Früh erkannt

Bielefelder Screening-Verfahren zur Lese-Rechtschreib-Schwäche

(djd/pt). Nicht selten bleibt das Problem bis zur Einschulung unerkannt: Bis zu 15 Prozent der deutschen Erstklässler weisen eine Lese-Rechtschreib-Schwäche auf. Die Ursachen sind vielfältig, aber mit den richtigen Förderprogrammen lassen sich schnell Verbesserungen erzielen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Schwäche frühzeitig identifiziert wird. Bielefelder Wissenschaftler beispielsweise haben dafür ein inzwischen bundesweit bewährtes Screening-Verfahren entwickelt. Im spielerischen Rahmen absolvieren die Kinder im Vorschulalter verschiedene Aufgaben, die zu einer individuellen Bewertung führen.

Gefährlicher Brechdurchfall

Immer mehr Eltern schützen ihre Kinder vor Rotaviren

(djd/pt). Die Gefahr einer Rotaviren-Erkrankung für Babys und Kleinkinder wird jungen Müttern zunehmend bewusst. Immer öfter wollen sie ihr Kind wirksam dagegen schützen. Laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts US Media unter 1.400 Müttern und Schwangeren in Deutschland musste 2011 fast jedes zweite an Rotaviren erkrankte Kind im Krankenhaus behandelt werden, insgesamt rund 20.000 Kinder pro Jahr. Meist waren es der enorme Flüssigkeitsverlust und die Häufigkeit des Erbrechens, die eine Behandlung in der Klinik notwendig machten. Die Aufklärungsarbeit zeigt erste Ergebnisse: Immerhin schon jede zweite Schwangere will 2011 ihr Neugeborenes gegen Rotaviren impfen lassen, so die neue Studie. Grund sind besonders die Begleiterscheinungen der Infektion: Rund 90 Prozent der Mütter haben regelrecht Angst um ihr Kind, rund 50 Prozent fühlen sich hilflos. Denn die bis zu 20 Brechdurchfall-Attacken am Tag schwächen nicht nur die Kinder, sondern fordern auch von den betreuenden Eltern viel Aufmerksamkeit und Kraft.

Die Diagnostik ist entscheidend

ADHS: Experten fordern Verbesserungen

(djd/pt). Eine frühzeitige und leitliniengemäße Diagnostik ist entscheidend für die erfolgreiche Behandlung einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Doch nicht jedes Kind mit Verdacht auf ADHS wird in Deutschland so untersucht, wie es die ärztlichen Leitlinien vorsehen. Die Folge: übersehene Fälle und falsche Diagnosen. "Bei vielen verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen wird eine vorhandene ADHS nicht rechtzeitig oder gar nicht erkannt", sagt Professor Dr. Dr. Martin Holtmann, Ärztlicher Direktor der LWL-Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hamm und Sprecher des wissenschaftlichen Beirats der Informationskampagne "ADHS und Zukunftsträume". "Auch die Anzahl der Diagnosen muss hinterfragt werden", fügt Holtmann hinzu. "Denn bei manchen Patienten liegen andere Störungen vor, die ähnliche Anzeichen haben und nur durch eine gründliche Untersuchung von einer ADHS unterschieden werden können."

Milch macht Zähne stark

Kalzium spielt für die Zahngesundheit von Kindern eine wichtige Rolle

(djd/pt). Der Grundstein für starke Knochen und gesunde Zähne bis ins hohe Alter wird in der Kinder- und Jugendzeit gelegt. Eine ausgewogene Ernährung mit genügend Kalzium ist daher gerade für Heranwachsende wichtig, denn Kalzium ist der wesentliche Baustoff für Knochen und Zähne. Vor allem Milch und Milchprodukte sind reich an Kalzium, zudem liegt es dort in besonders gut verwertbarer Form vor. Milch, Joghurt oder Käse schützen Kinderzähne jedoch nicht nur von innen, sondern auch von außen. Sie können die Anhaftung von Bakterien am Zahn mindern und den Zahnschmelz remineralisieren.

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 6.05.2011

Start der Peer-Aktion 2011 zur Alkoholprävention

Peers der BZgA in diesem Sommer an 550 Einsatztagen bundesweit unterwegs

Saisonstart heißt es ab diesem Wochenende wieder für die 55 Peers der Alkohol-Präventionskampagnen "NA TOLL!" und "Alkohol? Kenn dein Limit." der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). An 550 Einsatztagen werden die speziell geschulten jungen Erwachsenen bis Oktober in ganz Deutschland unterwegs sein, um auf Musik- und Sport-Events oder in Innenstädten mit 12- bis 20-Jährigen über die Risiken von Alkohol zu diskutieren und sie so zum Nachdenken über ihren Umgang mit Alkohol anzuregen.

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 5.05.2011

Cannabiskonsum weiter rückläufig

Neue Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Der Konsum von Cannabis ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland weiter rückläufig. Das zeigt eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der die Konsumgewohnheiten in der Altersgruppe der 12- bis 25-Jährigen untersucht wurden. Etwa ein Viertel (24 Prozent) der Befragten geben demnach an, in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2004 war es noch fast jeder Dritte (31 Prozent).